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Die Methode

Somatic Experiencing

Somatic Experiencing® (SE) ist ein theoretischer und klinischer Ansatz, der Klienten hilft Symptome zu verarbeiten und traumatischem Stress vorzubeugen. SE, das Lebenswerk von Dr. Peter A. Levine, resultiert aus multidisziplinären Studien zu Stressphysiologie, Psychologie, Ethologie/Verhaltensforschung, Biologie, Neurowissenschaften, indigenen Heilungspraktiken und medizinischer Biophysik (SE Trauma Institute, 2017).

Trauma kann seinen Anfang in akutem Stress ausgelöst durch eine als lebensbedrohlich wahrgenommenen Situation nehmen oder das Ergebnis von sich ansammelndem/kumulativem Stress sein. Beide Typen von Stress können die Fähigkeit einer Person, mit Resilienz und Mühelosigkeit dem Leben zu begegnen, beeinträchtigen. Trauma kann das Resultat aus einer ganzen Reihe von Stressoren/Stressfaktoren sein wie z.B. Unfällen, medizinischen Eingriffen, sexuellem oder physischem Übergriff, emotionalem Missbrauch, Ablehnung, Krieg, Naturkatastrophen, Verlust, Geburtstrauma oder dem zerstörenden Stressfaktor von anhaltender Angst und Konflikt.

 

Der Ansatz von SE ermöglicht die Bewältigung von Körper Reaktionen  zum Selbstschutz und die Freisetzung von im Körper gebundener Überlebensenergie und adressiert entsprechend den Hauptgrund für Traumasymptome. Während der Klient seine Geschichte erzählt, begleitet ihn der Therapeut und hat dabei besonders die  Empfindungen, Körperhaltungen, Mimik, Bewegungen, die Haut, Muskulatur und den Atem des Klienten im Blick, sodass er dem Klienten helfen kann, mehr Bewusstsein in seinen Körper zu bringen. Der einfache Fakt, Aufmerksamkeit in eine desorganisierte Region im Körper zu bringen, kann dort zu einem gewissen Grad wieder Ordnung herstellen (Levine, 1997).

 

SE ist ein Ansatz, der Klienten behutsam dahin führt, mehr Toleranz für schwierige körperliche Empfindungen und unterdrückte Emotionen zu entwickeln.